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12.02.2022 A Coruna Reparaturen und mehr

Feb. 07, 2023

Reparaturen, Verbesserungen und Ausflüge

Von dem starken Schwell im Hafen, hatte ich ja im letzten Blog schon berichtet. Auf den ersten Bildern sieht man, wie ich die Ruckdämpfer auf den Festmacherleinen anbringe. Das war etwas herausfordernd, weil die Leinen gerade eben so in die Ruckdämpfer passten. Nachdem  wir die Ruckdämpfer mit Silikonspray eingesprüht hatten, gin es aber ganz gut und die Leinen mussten anschließend nicht mehr so stark leiden und auch wir hatten etwas weniger Bewegung im Schiff.

Als nächstet musste der Seiteneinstieg neu lackiert werden, da er als er aufgeklappt war auf den Steg aufgesetzt hatte und obendrauf völlig zerkratzt war. Anna vom Hafenbüro war sehr hilfreich beim Organisieren der erfroderlichen Handwerker. Den Seiteneinstieg habe ich entsprechend demontiert und zum Lackierer gegeben.

Unsere Steuerbordelektrik machte ebenfalls Zicken und funktionierte nicht mehr. Wie es sich herausstellte, war eine Sicherung durch. Zum Glück wurde der Fehler von einem Elektriker gefunden, lockalisiert und auch die Sicherung ausgetauscht. Ich habe jetzt noch zwei Ersatzsicherungen in Reserve. Mit 120€ für Arbeitszeit und drei Sicherungen ein richtiges Schnäppchen.

Unser Radar hatte unterwegs nach A Coruna ebenfalls den Geist aufgegeben. Ein Deutscher Stegnachbar auf der gegenüberliegenden Seite hatte zum Glück die Kontaktdaten eines Raymarine Elektrikers, der auch kam und diagnostizierte, dass der Radardome defekt sei. Wie sich nach Austausch gegen einen wenig gelaufenen Radardome herausstellte, war jedoch das Gerät in ordnung, aber das Kabel irgendwo gebrochen. Nachdem diese getausch war, funktionierte nun auch das Radar wieder und ich habe noch einen Ersatz Radardome.

Meine liebe Frau wünsche sich ein Regal in ihrem Schrank, um ihre Kleidung besser ordnen und verstauen zu können. Zwei Stege weiter werkelte ein Mann an seinem Bootsausbau, den ich nach einem Stück Holzplatte fragte. Er schenkte mir ein Stück und schnitt es sogar grob zu. Nun ist es ein Regalboden.

Unser Camping Gefrierschrank bekam ebenfalls ein paar Leisten spendiert, um gegen verrutschen unter Segeln besser gesichert zu sein.

Darüber hinaus wurde als redundantes WLAN an Bord noch mein zweiter Router RutX12 eingebaut und verdrahtet. So muss ich beim Wechsel einer Simkarte nun nicht mehr mein Glomex aufschrauben und die Sim Karte wechseln, sondern kann das ganz enspannt unter Deck machen.

Natürlich musste auch ein Ausflug nach Santiago de Compostella sein und ein Besuch des Hercules Leuchturms. Die Bahnfahrt nach Santiago funktionierte gut und bedingt durch Corona war es in Sandiago de Compostella fast menschenleer.

Eines Morgens nach dem Aufwachen hatte über Nacht plötzlich und für uns unerwartet eine Kleinstandt in Form eines Kreuzfahrtschiffs "neben uns" angelegt. Die Schiffsmotoren liefen für die Stromproduktion durchgehend und für die BE- und Entladung war auch am Pier ein permanentes Kommen und gehen von Lieferwagen und Gabelstaplern. Die Logistik, die mit so einem Ozeanriesen einhergeht ist schon wirklich sehr beindruckend. Leider aber auch sehr viel Dreck und Lärm, der damit verbunden ist.

Das amerikanische Nachbarschiff auf dem großen Foto war eine neu ausgelieferte Amel 50, deren Eigentümer mit Bruder und zwei Freunden nach der Abholung einen Tripp in Richtung Mittelmeer unternahm. Ich habe ihn dann darauf hingewiesen, dass er bitte die Standard PIN von seinen Victron Bordelectonik Komponenten ändern soll, weil ich mich bei ihm einloggen konnte und ziemlichen Unfug hätte anstellen können. Ja, auf was man bei so einem neuen Schiff alles achten muss :-)

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