Blog-Layout

10.04.2022 Sesimbra - Troia

Feb. 24, 2023

ProfessionellsterCheck-in in der Marina Troia

Nicht weit von Sesimbra liegt in der Flussmündung des Rio Sado gegenüber von Setúbal der kleine Ort Troia. Dorthin legten wir um kurz vor 12:00 Uhr ab, da die zu bewältigende Strecke nur 11,4 sm betrug. Diese waren in 2 ½ Stunden sehr entspannt erreicht. Bereits ca. 3 sm bevor der Rio Sado in den Atlantik fließt, gab es ein betonntes Fahrwasser, welches wir auch genau einhielten. Abseits davon gibt es zum Teil Sandbänke und auch Felsplateaus, die mit 2 m Kiel nicht befahrbar gewesen wären.

In der Marina angekommen rentierte sich zum ersten Mal so richtig die Nutzung der App Navily, die wir seit A Coruna nutzen. Alle in der App hinterlegten Dokumente, wie zum Beispiel Reisepässe, Eigner Nachweis und Versicherungsnachweis lagen bereits vor und auch die vorhandenen Informationen mussten nicht wieder von Hand von mir in ein Formular eingetragen und unterschrieben werden. Ich bekam lediglich den Code für die Pontonzugänge und die Sanitäranlagen, sowie das WiFi Passwort ausgehändigt und die Bezahlung per Kreditkarte wurde noch abgewickelt. So stellte ich mir das nach meiner elektronischen Reservierung und Reservierungsbestätigung vor. Es sei an dieser Stelle vorweggenommen, dass dieses Erlebnis auf der bisherigen Reise einmalig geblieben ist 😊 Die Marina selbst ist umgeben von kleinen Restaurants, Boutiquen, Touristen Appartements und allem, was man so benötigt. Sie ist recht klein und überschaubar, aber sehr gepflegt. Ursprünglich gab es von der Fähre über den Sado auch noch eine Autofähren Anlegestelle, die um den Autoverkehr direkt von der Marina weg zu bekommen jedoch etwas flussaufwärts verlegt wurde.

Wir nutzten die Fähre am Folgetag für einen Ausflug nach Setúbal mit Stadtrundgang und einem ausgiebigen Einkauf bei Lidl. Die Filiale lag allerdings oben auf dem Berg in Setúbal und wir schleppten unseren umfangreichen Einkauf dann zu Fuß wieder den Berg hinunter zur Fähre.

Die „Halbinsel“, auf der die Ansiedlung von Troia zwischen Atlantik und Rio Sado liegt, ist wunderschön und wurde von einem portugiesischen Ex-Kollegen als seiner Ansicht nach schönster Strand Portugals bezeichnet. Mir erschien die Szenerie wie eine südländische Ausprägung von Sylt. Wirklich sehr, sehr schön gelegen und mit tollen Dünen und feinem Sandstrand am Atlantik. Die Zugänge zum Strand sind fast alle über Holz beplankte Zugänge erschlossen, damit die Flora und Fauna der Dünen nicht mehr als notwendig beeinträchtigt werden.

Hinter den Dünen befinden sich in weitläufigen Grundstücken sehr große und herrschaftlich anmutende Villen bzw. Anwesen. Ganz eindeutig erkennbar, eine Ansammlung von portugiesischem und ausländischem Geldadel. Es sind auch noch eine Vielzahl von Grundstücken zum Verkauf und andere mit intensiven Bebauungsaktivitäten zu finden.

Einen Golfplatz gibt es ebenfalls und alles ist sehr gepflegt. Zum Glück waren wir in der Vorsaison und lediglich die unermüdlichen Windsurfer belebten ein wenig den Strand vor den Dünen bei der Flussmündung. Dort bieten sich für sie optimale Bedingungen, weil das Wasser überwiegend dort so flach ist, dass es für die meisten Stehrevier ist.

Obwohl es uns so gut gefallen hat, zog es uns nach drei Nächten weiter, da wir versuchen wollten möglichst ohne Orca Begegnungen die Atlantikküste hinunter und durch die Straße von Gibraltar zu kommen. Auf der Seite https://www.orcaiberica.org/en informierten wir uns regelmäßig über dokumentierte incidents und die Bewegungsrichtung der Meeressäuger.

Share by: