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18.04.2022 Portimao - Vilamoura - Ayamonte

März 09, 2023

Letzte Nacht in Portugal und dann wieder nach Spanien

Portimao hat uns sehr gut gefallen, bis auf die Tatsache, dass die Hafeneinfahrt Drohnen frisst ☹ Bei schönstem und windstillem Wetter lies ich die Drohne steigen und filmte vom Start weg, um eine Runde um unser Schiff aus der Luft zu drehen und dabei schmierte bei vollen Akkus die Drohne über der Einfahrt einfach ab und liegt nun als U-Boot in der Hafeneinfahrt von Portimao. Entweder ist die Software abgestürzt und in Folge auch die Drohne oder jemand fühlte sich gestört und hat einen Störsender angeschaltet, der zum Drohnenabsturz führte. Naja, so musste ich in Folge also eine neue beschaffen.

Wir verließen Portimao und machten uns um 11:00 Uhr auf den kurzen Weg nach Vilamoura. Dort machten wir für eine Nacht Station und trafen im Hafen an unserem Steg nur ein paar Liegeplätze weiter auf Marion und Christoph mit ihrer Ariba vom YouTube Kanal hafenkino.blog. Sehr nette Leute und im realen Leben genauso freundlich und fröhlich, wie in ihrem YouTube Kanal, den ich wärmstens empfehlen möchte.

Früh am nächsten Morgen ging es dann gleich weiter für die knapp 46 sm nach Ayamonte. Dies liegt etwas flussaufwärts direkt auf der spanischen Seite des Flusses Guadiana, der die Grenze zwischen Portugal und Spanien bildet. In Ayamonte wollten wir ein paar Nächte im Hafen bleiben, weil ich bis zum 1.5.2022 wegen einiger Verpflichtungen nach Deutschland fliegen musste und zum Tag der Arbeit kam ich dann wieder zurück. Am gleichen Tag kam auch unsere Tochter Jacqueline in Ayamonte an, da sie mit uns gerne durch die Straße von Gibraltar vom Atlantik ins Mittelmeer segeln wollte.

In Ayamonte angekommen, holte uns gleich wieder der massive Unterschied zwischen den Menschen in Portugal und Spanien ein. Nachdem wir nun seit Porto problemlos und einfach überall mit Englisch klargekommen waren, hatte sich das nun von einem auf den anderen Tag quasi erledigt. Vor unserer Reise war es mir gar nicht so bewusst, dass die Spanier im Großen und Ganzen ähnlich sprachlich ignorant sind, wie die Franzosen. Der Marinero im Hafenbüro konnte oder wollte jedenfalls nichts anderes sprechen als Spanisch. Ich bemühte mich also mit meinen paar Brocken, die ich über Babbel gelernt hatte mit ihm zu kommunizieren und siehe da, nach ein paar Minuten konnte er auf einmal dich ein paar Brocken Englisch 😊. Wir kamen klar und ich buchte also den Liegeplatz bis zum 2. Mai.

Zur Erleichterung der Einkäufe wurde auch ein Haken-Porsche gekauft und leistete in Folge gute Dienste. Da das Wetter in Ayamonte durchwachsen war, musste die Wäsche im Schiff trocknen, was wir aber auch hinbekommen haben. Nicht so einfach, wie in Portugal, verhielt es sich mit dem Erwerb eine Pre-Paid Sim Karte für unseren Bordzugang ins Internet. Die Häfen verfügen zwar in der Regel auch über einen WLAN Zugang, der aber auch meistens so instabil und schwach ist, dass damit zu arbeiten wirklich mehr mit warten, als mit arbeiten verbunden ist. Also musste eine Sim Karte her. Im entsprechenden Telefonladen in Ayamonte wollte man uns allerdings gegen Vorlage des Personalausweises keine Pre-Paid Sim Karte verkaufen. Dazu benötigt man in Spanien einen Reisepass ☹. Wer jetzt an etwas wie einen festen spanischen Vertrag mit Flatrate denkt, hat sich gänzlich geschnitten. Dazu benötigt man nämlich eine spanische Bankverbindung! Also frei Wahl von Wohnort und Arbeitsstätte geht in Europa, aber Sim Karte, nicht überall. Völlig genervt liefen wir also zum Schiff zurück, holten den Reisepass und kauften eine 20 GB Pre-Paid Sim Karte. Das Erste, was ich damit nach erfolgreichem Zugang zum Internet machte, war mir auf der Seite starlink.com einen Starlink Zugang für Wohnmobile zu bestellen! Die entsprechende Hardware dafür wurde mir dann auch ein paar Wochen später nach Wiesbaden geliefert. Leider musste ich mich dann noch gedulden, bis ich im Sommer noch einmal zu Hause war, um das Equipment endlich mit zum Boot zu bringen.

Am 1. Mai kamen also Jacqueline und ich in Ayamonte am Boot an und wie es weiter ging, erfahrt ihr im nächsten Blog. Bis dann…

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