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23.03.2022 Porto Leixoes

22. Februar 2023

Projekte in Porto und erster Heimaturlaub von Georgia

In Leixoes angekommen, stand beim Einklarieren die Frage an, wie lange wir bleiben wollten. Wie es sich herausstellte, war die Liegegebühr für einen Monat genauso hoch, wie für 16 Tage. Also entschieden wir uns, für einen Monat zu buchen und bei Bedarf einfach wieder früher abzulegen. Auf jeden Fall war klar, dass wir bis nach dem 16. März bleiben würden, weil Georgia einen Heimaturlaub vom 9. - 16. März, zu der Hochzeit ihrer Schwester Petra, von Porto nach Frankfurt antreten würde. Bei der Gelegenheit wurde auch ihr Rücken im MRT untersucht. Ergebnis: Kreuzbeinbruch! Dank der hervorragenden Arbeit von ihrem Physiotherapeuten Herrn Doerner waren keine Muskel- und Knochenverschiebungen mehr vorhanden. Leider konnte aber außer Entlastung nicht viel mehr therapiert werden und die Schmerzen ließen nur sehr langsam nach.   

Als nächstes ging es daran eine portugiesische SIM Karte für unser WLAN an Bord zu besorgen. Die Hafennetze können wir für Internetzugang zwar auch nutzen, jedoch hat die Erfahrung gezeigt, dass die Bandbreiten so schlecht sind, dass damit wirklich nicht weit zu kommen ist. Im Internet gab es eine prepaid SIM Karte zu bestellen, die mit Kreditkarte oder PayPal bezahlt werden konnte und uns binnen 2 Tagen per Post ins Hafenbüro gesendet wurde.

Die Verbindung ins Internet funktionierte damit ganz hervorragend und auch YouTube oder Netflix funktionierten damit problemlos und ohne Unterbrechungen. Es war ein frankierter Rückumschlag beigefügt, mit dem um Rücksendung der SIM Karte nach Ablauf der Nutzungsdauer gebeten wurde. Drei Tage vor Ablauf der Nutzungsdauer bekam ich eine email mit dem Hinweis darauf und der Möglichkeit online eine Verlängerung der Nutzung zu buchen. Wirklich super komfortabel und einfach!

Die Abwesenheit von Georgia nutzte ich, um einige kleine Projekte abzuarbeiten. So wurden Rauch- und Kohlenmonoxid-Melder sowie Temperatursensoren von Ruuvi installiert und mit dem Cerbo GX für die Remoteüberwachung installiert. Eine Halterung für meine Gitarre im Eingang zur als Lagerraum genutzten Kabine angebracht und weitere USB Steckdosen eingebaut und angeschlossen. Der Cockpittisch aus Teak wurde mit Leinölfirnis gestrichen und eingelassen und so für Wind und Wetter besser geschützt. Am Schiff wird es eben nie langweilig und es gibt auch immer etwas zu tun.

Ansonsten gab es lange und ausgiebige Spaziergänge mit Catie am Strand – sofern das Wetter es zuließ. Sie hatte etwas Schwierigkeiten bei Ebbe die steile Rampe vom Steg auf die Kaimauer hochzukommen, aber mit Anlauf und gutem Zureden hat auch das funktioniert. Am Strand gab es an sehr windigen Tagen sogar einen Schaumteppich aus aufgewühltem Wasser, der fast wie schmutziger Schnee aussah.

Sahara Staub gab es auch zu Genüge, wie das eine merkwürdige Foto mit dem kaum erkennbaren Lichtflecken der Sonne zeigt. Leider legte der sich auch übers ganze Schiff, so dass ich es mehrfach komplett reinigen musste.

Porto als Stadt ist wunderschön und Portugal insgesamt ebenfalls. Die Menschen sind sehr freundlich und weltoffen und gefühlt spricht jeder Englisch. Selbst an der Kasse im Supermarkt ist somit die Verständigung völlig unproblematisch, weshalb wir uns sehr wohl fühlten und insgesamt auch über 3 Wochen dort blieben.

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