8. Mai 2023
Am 10.5.2022 geht die Reise weiter und wir starten um 10:45 Uhr unter Motor, da wir den Wind leider auf der Nase haben. Nach knapp 40 Seemeilen erreichen wir La Herradura und ankern in herrlich klarem Wasser auf 8 Meter Tiefe. Das offensichtlich sehr saubere Meerwasser nutzen wir, um erstmals so richtig unseren Watermaker in Betrieb zu nehmen. Wir starten mit dem empfohlenen 30-minütigen Spülgang und anschließend füllen wir beide Wassertanks. Es funktioniert hervorragend und der Generator läuft erstmals auch etwas länger. Alle elektronischen und mechanischen Geräte verrichten planmäßig ihre Arbeiten. Ich bin sehr froh! Jetzt sind wir also so richtig unabhängig, solange wir Diesel für den Generator und Verpflegung an Bord haben.
Der ruhige Ankerplatz gefällt uns so gut, dass wir drei Tage bleiben, bevor wir am 13.05.2022 nachmittags um 14:00 Uhr weiter in Richtung Motril segeln, da der Wind dreht und der Ankerplatz in La Herradura nun zu viel Schwell hat.
Vor dem Hafen von Motril gibt es einen kleinen Ankerplatz, den wir nutzen. Gestört werden wir hier nur von den ein- und ausfahrenden Fähren und Frachtschiffen. Für eine Nacht, ist dies aber auch kein Problem. Am nächsten Tag geht es dann weiter nach Adra, wo wir für eine Nacht inklusive Strom und Wasser 20,58 € zahlen. Der Hafen ist sehr leer und an einer Stelle ist eine Absperrung, weil dort ein Segelschiff auf Grund gegangen ist. Auf einem etwas herunter gekommen anderem kleinen Segelboot hat sich eine Katzenmutter mit ihren Jungen in einem Schapp im Cockpit eingenistet. Da hier das Wasser vom Hafen inklusive ist, nutzen wir die Gelegenheit, um unser Schiff mal ordentlich mit Süßwasser abzuwaschen und zu reinigen. Es hat mittlerweile neben einer rot-braunen Staubschicht auch eine Menge von Salzkristallen angesammelt und erstrahlt nach der ausgiebigen Reinigung im neuen Glanz. Von Adra geht es dann weiter nach Aquadulce, aber mehr davon erfahrt ihr dann im nächsten Blog. Bis dann ...