Mai 08, 2023
Von Adra ging es weiter nach Aguadulce, wo wir dann bis Ende Mai bleiben würden. Es gab eine Reihe von kleinen Projekten zu erledigen und zusätzlich hatten wir uns Ort und Zeit für unseren Tauchkurs ausgesucht. Die Ausrüstung dazu hatten wir uns – bis auf eigene Flaschen – bereits in Wiesbaden gekauft.
Dort angekommen, bekamen wir einen ruhigen und schönen Liegeplatz am Kopf (Hammerhead) des zweiten, mit Auto befahrbaren Stegs zugewiesen. Für den Zugang zum Steg reichte es eine uns mitgeteilte Telefonnr. anzurufen. Da unsere Mobiltelefone registriert wurden, funktionierte das ziemlich gut. Bei Anruf dieser Nummer ging dann das elektrische Schiebetor wie von Zauberhand auf. Also keine Chipkarte, kein Bargeld für Deposit zu hinterlegen und sogar während der Anfahrt mit dem Fahrrad problemlos zu öffnen 😊
Die Projekte waren: der Austausch der Dirk Leine, damit ich eine neue und sichere Leine bis zum Hochziehen bis an die Mastspitze, um unser Ankerlicht endlich erfolgreich auszutauschen, Einbau eines weiteren Regalbodens in die Backbord Backs Kiste, Austausch der Abwasserpumpe für die Dusche und Einbau unseres Tauchkompressors. Die Leine und die Duschpumpe konnten im Geschäft für Marinebedarf im Hafen besorgt werden. Für die Teile zum Einbau eines weiteren Regals in der Backs Kiste, radelten wir zum Industriegebiet zum Baumarkt und der Rücktransport war auch etwas herausfordernd. Schlussendlich hat aber alles geklappt und wurde auch erfolgreich erledigt. Die übrige Zeit wurde mit Ausflügen, Lernen für den Tauchschein und gutem Essen zugebracht. Besonders Georgia erkundete die sehr bergige Umgebung und unternahm große Ausflüge, während ich am Boot oder für die syracom arbeitete.
Trotz einiger Herausforderungen wie zum Bespiel: wo bringen wir während der Praxis Tauchkurse Catie unter oder wie funktioniert der Druckausgleich unter Wasser, wenn der Druckausgleich nicht klappt? Oder wie kann man Günther unter Wasser „rufen“, wenn der nichts hört? Haben wir alles gemeistert. Catie konnte in der Tauchbasis bleiben, und hat dort in ihrer Box gepennt. Georgia hat mit Hilfe unseres geduldigen Tauchinstructors Santiago den Druckausgleich hinbekommen und micht hat man unter Wasser auch immer wieder irgendwie eingefangen bekommen, wenn ich mal wieder nichts gehört habe. Der einzige Tribut, den wir neben dem Aufwand zollen mussten, war der Verlust von Georgias Schnorchel beim letzten Tauchgang. Wir haben sowohl die theoretische wie auch die praktischen Prüfungen erfolgreich absolviert und zu guter Letzt auch noch unsere neu erworbenen Tauchflaschen kostenfrei gefüllt bekommen. Aguadulce ist uns in sehr guter Erinnerung und wie es dann weiterging, das erfahrt ihr im nächsten Blog 😊