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19.06.2022 Cala Sardinera - Formentera

Juni 12, 2023

Nachtschlag von Xabia nach Formentera

Am Abend ging es los, um über Nacht den Wind aus der richtigen Richtung für die Überfahrt vom spanischen Festland nach Formentera zu nutzen. Vorher wollten wir noch in Xabia ein paar letzte Besorgungen machen, weshalb wir gegen Mittag von der Cala Sardinia zum Hafen von Xabia umlegten und dort vor Anker festmachten. Nach einem letzten Landgang mit Catie, brachten Georgia noch unser Essen in Form von Pizza mit. Da wir ca. einen Meter Wellen hatten, war das Anlegen am Boot und unfallfrei umsteigen eine echte Herausforderung. Die Pizza war daher auch mehr eine Calzone und Teile vom Belag mussten wir vom Kartondeckel abkratzen 😊

Gut gestärkt ging es dann 17 Uhr los in Richtung Fromentera. In die Dämmerung hinein kreuzten wir eine Containerschiffsroute, wo auch zwei große Schiffe unterwegs waren und wir etwas abzirkeln mussten, wie wir kollisionsfrei zwischen den Ozeanriesen hindurch kommen. Diese riesigen Pötte sind mit erstaunlich hohen Geschwindigkeiten unterwegs und aufgrund der Größe und Entfernungen auf See ist es manchmal recht herausfordernd abzuschätzen, wie man am besten manövrieren soll. Nachdem diese Aufgabe gemeistert war, ging es in die Nacht hinein. Zunächst lief alles, wie von Windy.com vorher gesagt, jedoch frischte gegen 22:30 Uhr der Wind stärker auf. Wir segelten mit achterlichem Wind mit über 7 Knoten im Dunkeln, so dass wir uns entschlossen die Segel zu reffen. Danach fühlten wir uns mit immer noch 5,5 Knoten Geschwindigkeit doch viel sicherer und setzen mit abwechselnder Wache von ca. 2 Stunden unseren Törn fort. Morgens gegen 3 Uhr schwächte sich der Wind wieder ab und wir rollten unser gerefftes Vorsegel wieder ganz aus. Gegen 4 Uhr früh passierten wir das Cap de Barbaria ganz im Süden von Formentera. Nachdem wir auch den Punta Ronja umrundet hatten, mussten wir unter Motor weiterfahren, da wegen der  Landabdeckung durch die Insel kaum mehr Wind da war. Wir erreichten um kurz nach sieben die Cala Raco de sa Pujada und ließen den Anker fallen. Danach gab es erst einmal eine reichliche Mütze Schlaf nachzuholen. Als wir gegen Mittag erwachten, holten wir ein ausgiebiges Frühstück nach und entschieden dann aufgrund der starken Rollbewegung nochmal umzulegen nach der Cala Pujols. Hier war es sehr voll und belebt, jedoch deutlich ruhiger vom Wasser her und zum Glück verschwanden gegen Abend auch eine Menge der lauten Party Motorboote. Wir blieben 3 Nächte, bevor es weiterging nach Ibiza, doch mehr davon im nächsten Blog 😊

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