Juni 12, 2023
Am 23.05.2023 verließen wir Calafell und segelten weiter nach Arenys de Mar. Die Tour verlief sehr ruhig und wir blieben für 4 Nächte, bis wir am 27.5.2023 weiter nach Roses segelten. Vorher konnte ich noch erfolgreich herausfinden, warum unsere Lithium Batterien nicht mehr von den Solar Paneelen geladen wurden. Da ich eine Umschaltung für alle vier Paneele auf den Lithium Laderegler eingebaut hatte und nun bei Sonnenschein auch ordentlich Ladestrom bis zu 49 Ampere zum Laden zur Verfügung standen hat die ursprünglich eingebaute 30 A Sicherung aufgabengerecht ihren Dienst getan und ist durchgebrannt. Glücklicherweise konnte die deutschsprachige Mitarbeiterin im Hafenbüro mir eine entsprechende 50 A Sicherung organisieren. Dann hat auch das Laden wieder funktioniert. Nach dem Diesel Tanken ging es also weiter nach Roses. Dort kamen wir nach knapp 10 Stunden Törn an und erlebten zum ersten Mal in Spanien, wie wir uns das eigentlich mit dem Ankommen und Anlegen vorgestellt hatten. Auf den Anruf per Funk reagierte der Hafen sofort und wir wurden gebeten kurz eine kleine Warterunde zu drehen. Dann kam ein Marinero mit dem Dinghy und führte uns zu unserem Liegeplatz. Dort wartete bereits ein weiterer Marinero, um die Heckleinen entgegenzunehmen. Da immer noch zwischen 15 und 20 Knoten Wind von der Seite bliesen, unterstützte der Marinero im Dinghy das Anlegen und nachdem wir am Heck fest waren, zog er uns mit dem Dinghy vor, so dass wir nicht vertrieben wurden und auch das Festmachen der Mooringleinen einfacher war. Der Marinero an Land sprach sogar Deutsch, der im Dinghy sehr gut Englisch. Wirklich ein toller und sehr angenehmer Empfang. Roses hat touristisch einiges zu bieten. Neben einer sehr langen Strandpromenade, gibt es dort die sogenannte Zitadelle zu besichtigen, die den ursprünglichen Stadtkern darstellt. Da sich der Küstenverlauf über die Jahrhunderte verändert hat, liegt diese nun nicht mehr am Meer. Mit dem Roadtrain unternahmen wir eine Tour in die Berge, von wo aus wir die unterschiedlichen Seiten der Halbinsel sehr gut sehen konnten. In den Höhenlagen wird unter sehr schwierigen Bedingungen sogar Wein angebaut. Darüber hinaus machte ich drei Tauchgänge mit einer Tauchschule, die dort bereits in der dritten Generation von einer deutschen Familie betrieben wird. Georgia konnte leider nicht mitkommen, da sie zwischenzeitlich heftig krank wurde und mit Schüttelfrost flach lag. Wir verlängerten deshalb auch unseren Aufenthalt bis zum 08.06.2023 damit sie sich in Ruhe erholen konnte. Dann ging es schließlich weiter in den letzten spanischen Hafen, doch mehr davon erfahrt ihr im nächsten Blog 😊