Feb. 23, 2024
Wir verließen Camp de Mar am 17. August, um mit einem Zwischenstopp in Can Pastillio wieder weiter nach Portocolom zu fahren. Nach einem kurzen Arbeitshalt für eine Videokonferenz an der Illa de sa Caleta in der Bucht von Palma, querten wir die Bucht von Palma nach Can Pastillio. Dabei stieg die Temperatur im Motorraum wieder auf 49 Grad Celsius, da wir wegen der Windrichtung motoren mussten. Um die Temperatur herunterzubekommen, öffneten wir die Falltür zum Motorraum. Zur Erläuterung: bei zu hohen Temperaturen im Motorraum verklemmen die Bauten Züge, über die Gashebel und Getriebe der Maschinen gesteuert werden. Wenn das bei Hafenmanövern passiert, ist das sehr schlecht für die Manövrierfähigkeit.
Leider hatten wir eine sehr hohe seitliche Welle beim Queren der Bucht von Palma. Es schepperte also sehr laut durch die starke seitliche Rollbewegung des Schiffs und es flogen eine Reihe von Gegenständen durch Schiff und Schubladen schlugen auf, obwohl sie arretiert waren. Georgia wollte schnell zur Hilfe eilen und noch stärke Schäden abwenden und trat bei offener Motorfalltür ins Leere. Sie konnte sich noch etwas abfallen, aber in Can Pastillio angekommen und beim Arztbesuch am nächsten Tag war die Diagnose: Bänderteilabriss im linken Knie ☹
Zusätzlich rammte uns vor Mooring liegend auch noch ein Nachbarschiff in der Nacht um 3:00 Uhr bei starken seitlichen Windböen. Der Anker verkratzte unseren Bug, da das Schiff etwas kürzer war, als unseres. Shit happens ☹
Da Georgia mit ihrer Knieverletzung nun schwieriger über die Badeplattform auf die deutlich höher gelegen Kaimauer klettern konnte, organisierte sie eine Planke, um einfacher von und an Bord zu kommen. Der uns die Planke auslieh, besorgte uns auch eine dauerhafte für einen Preis von 30€, was echt fair war. Die Planke ist heute noch in Benutzung.
Da wir Can Pastillio vom letzen Mal bereits kannten, genossen wir die kurzen Wege zum frischen Fisch essen, auf ein Sundowner Bier oder mti deutschen Spezialitäten :-)
Nach einigen Arbeiten im „Keller“ wie zum Beispiel zusätzlichen Lüftern für den Maschinenraum, einem Shunt für unsere AGM Batteriebank zur detaillierteren Verbrauchsmessung und einem Riegel für unsere Klappe mit dem 12 Volt Batteriebankumschalter, ging es am 23. August weiter nach Portocolom. Vorher wurden noch mit 146 Litern die Dieseltanks vollgefüllt, was mit 275,56€ die Bordkasse belastete.
In Portocolom angekommen, liehen wir uns von der Nachbarin vom Katamaran Iola deren „Wassertreppe“ aus, mit der ihr Hund ins Wasser und wieder heraus gehen konnte. Da sie einen Golden Retriever hatte, war die Konstruktion für Catie zwar viel zu groß, aber funktionierte grundsätzlich.
Wir bleiben für drei Nächte, bevor wir uns aufmachten in Richtung Menorca. Doch mehr davon, gibt es wie immer im nächsten Blog 😊.