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30.08.2022 Ciutadella - Cala Progonda

Feb. 25, 2024

Traumhafter Ankerplatz vor Swarowski-Anwesen (sagt man)

Wir verließen Ciutadella gut mit Proviant ausgestattet am 30. August und segelten nur ein kleines Stück weiter für knappe 10 Seemeilen zur Cala S’ecala, wo wir für eine Nacht ankerten. Am anschließenden Morgen ging es weiter nach dem Frühstück zur Cala Pregonda, was wiederum nur ein ganz kurzer Schlag von eineinhalb Stunden war. Die Kulisse und Verhältnisse dort waren aber umso schöner. Da wir bereits mittags dort den Anker fallen lassen konnten, gab es noch ganz gute Ankermöglichkeiten und es lagen vor Ort lediglich Boote, die offensichtlich noch von der vergangene Nacht da waren. Der Schwimmbereich war mit einer Bojenleine abgegrenzt und lediglich eine schmale Zufahrt zum Strand für Dinghys war frei. Das Wasser war so glasklar, dass wir trotz der 5m Tiefe jeden Kieselstein und Sandkorn auf dem Boden sehen konnten. Der Strand selber war nur zu Fuß erreichbar und im Laufe des Tages füllte sich der Ankerplatz mit Tages- und auch Übernachtungsgästen immer mehr. Da uns ein Franzose sehr auf die Pelle gerückt war beim Ankern, legten wir uns noch einmal um, damit wir etwas mehr Abstand für die Nacht hatten. Über dem Badestrand, der ziemlich ausschließlich von Einheimischen genutzt wurde und nicht besonders stark frequentiert war, liegt ein wunderschönes Anwesen. Wie wir später erfuhren, soll diese in den Felsen und die Landschaft integrierte architektonische Juwel angeblich der Familie Swarowski gehören.

Auf dem Felsen und dem zugehörigen kleinen Strand Richtung Nordosten, gibt es einen kleine natürlichen Fels Pool, der bei höherem Wasserstand mit Meerwasser überspült und gefüllt wird. Quasi existiert somit eine Art Whirlpool ohne Massagedüsen, aber mit der entsprechend hohen Wassertemperatur.

Das klare Wasser musste ich natürlich nutzen, um unsere Opferanode an der Antriebswelle zu tauschen. Wir hatten bei unserem kurzen Haul Out auf Mallarca in Port D’Andratx zwar bereits den versuch unternommen, jedoch konnte die passende Größe der Annode nicht schnell genug besorgt werden. Ich hatte daher 2 Stück bestellt und von Camp de Mar per Bus im Hafen von d’Andratx abgeholt. Eine dieser Ersatzteile wurden nun als mit Tauchausrüstung unter Wasser angeschraubt und die alte Anode abgeschraubt. So kam auch einmal die Tauchausrüstung zum Einsatz.

Durch unsere Um-Anker-Aktion wegen der benachbarten Franzosen, ankerte auch ein anderes Boot um, welches eine deutsche Flagge führte. Ich paddelte mit dem SUP hinüber, um mich kurz zu entschuldigen, da ich dachte, sie hätten wiederum wegen uns umgeankert. Dem war aber gar nicht so. Sie wollten für die Nacht einfach in etwas tieferes Wasser und etwas weiter weg von den restlichen Ankerliegern, um mehr Abstand zu haben. So lernten wir also Ute und Claus-Peter kennen und schätzen. Sie leben bereits seit etlichen Jahren aus Mallorca und haben eben auch eine Segelyacht, mit der sie in den Sommermonaten umhersegeln. Ute spricht fließend spanisch und wir freundeten uns an. Wie verbrachten eine wunderbare Zeit miteinander und fuhren gemeinsam mit ihrem deutlich besser motorisiertem Dinghy in eine Nachbarbucht, wo es nach eine 15min Fußmarsch vom Strand auch ein kleiner Lokal mit Restaurant gab.  

Wir genossen diesen Ankerplatz sehr, bis uns die Wetter- und Windverhältnisse am 3. September weitertrieben. Doch mehr davon, erfahrt ihr im nächsten Blog 😊.

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